Sprachtherapie für Erwachsene

Sprachtherapie für Erwachsene

Neben der Kindertherapie haben sich Therapeutinnen des Teams Tanja Filthaut auf die Behandlung von erwachsenen Menschen spezialisiert.

Zum Behandlungsspektrum gehören:

Neurologische bedingte Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen nach

  • Schlaganfall
  • Schädel-Hirntrauma
  • degenerativen Erkrankungen (z.B. Demenz, Parkinson)

Stimmstörungen (funktionelle, organische und psychogene Dysphonien)
Kommunikationsstörungen bei Autismus
Zustand nach Kehlkopfresektion (LE)
Stottern und Poltern bei Erwachsenen

Wir führen auch auf Anraten des Arztes Hausbesuche durch und betreuen Menschen in Seniorenwohnheimen und Werkstätten.

Unsere Praxis verfügt über praxiseigene Parkplätze und einen barrierefreien Eingang.

Medikamentöse Behandlung von Parkinson

Im Rahmen einer Fortbildung im Mai 2023 konnten wir wertvolle Einblicke zur medikamentösen Behandlung von Parkinson erhalten.

In einem interdisziplinären Team hat uns der Referent Jürgen Kronmüller aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und Spezialisierung als „Parkinson Nurse“ lebhaft und praxisnah rund um die Krankheit und ihre Herausforderungen geschult.

Neben einem Update zu den Ursachen und den Kardinalsymptomen des Morbus Parkinson ging es hauptsächlich um die medikamentöse Behandlung der Krankheit: Welche Präparate und Dosierungen und Verabreichungsmöglichkeiten gibt es? Wann ist die Vergabe mit einem Notfall-Pen sinnvoll? Wann sollte über eine Apomorphin Pumpe nachgedacht werden? Was ist eine tiefe Hirnstimulation und wann ist sie das richtige Mittel der Wahl? Welche Nebenwirkungen gibt es und wie werden die Nebenwirkungen behandelt? Wie wichtig ist das soziale System des Patienten für die Auswahl der Medikamentenverabreichung ….?

Die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist auch für uns als Sprachtherapeuten essentiell, denn so können wir viel besser Fragen für und mit dem Patienten stellen und damit auch eine bessere Behandlung ermöglichen.

Das „Verstehen der Medikation“ hilft z.B. bei scheinbar banalen Entscheidungen darüber, wann die geeignete Therapiezeit ist. Es hilft aber auch, Unter- oder Überdosierungen früher zu erkennen und einzuordnen und dementsprechend interdisziplinäre Hilfen einzuleiten. Es hilft zu verstehen, warum Patienten mit Infekten plötzlich anders auf die Medikamente reagieren und somit andere Symptome zeigen. Es ist logisch, warum Patienten manchmal von einer deutlichen Verschlechterung erzählen, wenn sie in der Reha sind. Das Zusammenspiel von Ernährung und Medikation wird erklärbar, ebenso das Zusammenspiel von Verdauung, Medikation und Symptomatik oder Blutdruckproblemen und, und, und!

P.S.: Apomorphin ist übrigens ein Morphin-Derivat und hat nichts mit der Wirkung von Morphium zu tun. Es macht nicht abhängig, betäubt nicht und steht somit auch nicht unter dem BTMG.

Links

Selbsthilfegruppe Aphasie Menden

Selbsthilfegruppen Parkinson

Nützliche Infos für Patienten und Angehörige